Tag 6 - Tuk Tuk und Pastel de nata

Lissabon wird (wie Rom auch) a cidade de sete colinas (die Stadt der sieben Hügeln) genannt. Dementsprechend rauf und runter führt einem ein Rundgang durch die diversen Quartiere. 


Diesen Weg zu Fuss zu machen, darauf hatten wir keine Lust und entschieden uns deshalb für eine einstündige, private Tuk Tuk-Tour. Das war eine holprige aber sehr lustige Angelegenheit und ein ideales Gefährt, um Lissabon zu erkunden. Der junge Brasilianer kurvte mit uns durch den ältesten Stadtteil von Lissabon, Alfama. Er steuerte diverse Miradouros (Aussichtspunkte) an, von welchen wir einen grandiosen Weitblick über die Stadt und den Tejo hatten.


Mit dem Tram ging’s dann weiter nach Belém. Gourmets wissen natürlich, für was dieser Stadtteil weltberühmt ist. Für die Antiga Confeitaria de Belém, die Geburtsstätte des Pastel de nata. Selbstredend haben wir uns so ein herrliches, lauwarmes Pudding-Blätterteig-Törtchen gegönnt. Himmlisch!


Ein Fotostopp am Torre de Belém und am Denkmal Padrão dos Descobrimentos war natürlich ebenso Pflicht. Und schon ging auch dieser Nachmittag dem Ende entgegen, was mich zur Erkenntnis des Tages führt: Wenn man bei 29 Grad und Sonne pur ein netzhemdartiges Oberteil trägt, sieht auch der Sonnenbrand darunter dementsprechend aus: löchrig.


Ein Highlight der besonderen Art war heute tatsächlich ein Toilettenbesuch. Das „The sexiest WC on Earth“ am Praça do Comércio ist ein farbenfrohes stilles Örtchen für das man sage und schreibe 4 Euro bezahlt. Dafür verrichtet man sein Geschäft stylisch in Kabinen, die alle in einer anderen Farbe erstrahlen. Und als Souvenir darf man sich eine Rolle WC-Papier in der Farbe nach Wahl aussuchen. Natürlich habe ich mich für pink entschieden.


P.S. Dem treuen Leser wird aufgefallen sein, dass ein Tagesbericht fehlt und ich von Tag 4 direkt zu Tag 6 gesprungen bin. Der Grund dafür ist ganz einfach. Wir vier Übriggebliebene (Astrid, Diana, Sonja und Sonja) sind am Montag lediglich von Madeira nach Lissabon „übersiedelt“. Das einzig Erzählenswerte war die herzliche Verabschiedung von Renato, dem Taxifahrer unseres Vertrauens, der uns am Flughafen Funchal alle „abschmutzte“. Wir werden ihn vermissen.


As Alunas (die Schülerinnen)

Das sind sieben Frauen (Astrid, Diana, Evelyne, Marlies, Sonja, Sonja und Yvonne) zwischen Ende 20 und Mitte 60, die sich dank eines Portugiesisch Sprachkurses in der Migros Klubschule Basel kennengelernt haben. Ihre Begeisterung für die Portugiesische Sprache endet aber nicht an der Tür zum Klassenzimmer. Regelmässig unternehmen sie gemeinsame Reisen nach Portugal, um die erlernten Sprachkenntnisse in „freier Wildbahn“ zu testen. Meist mit akzeptablem Erfolg.