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Tag 3 - Temporär getrennte Wege

Wenn man zu sechst unterwegs ist (die liebe Evelyne fehlt leider), gehen die Interessen manchmal auseinander. Darum trennten wir uns heute Morgen kurzzeitig.

Sonja P., Yvonne und Diana buchten eine Whale Watching Bootstour, wogegen Marlies, Sonja W. und ich uns für einen Spaziergang durch die Altstadt entschieden. Ein wenig Shopping war natürlich auch. Dabei wurden einige im Havaianas Laden ziemlich schwach. Das mit den Walen wurde übrigens nix, dafür begleiteten die golfinhos (Delphine) das Schnellboot und vollführten ihre Kunststücke. 

Nach dem Mittagessen waren wir erneut vereint und meldeten uns telefonisch beim Taxifahrer unseres Vertrauens. Renato holte uns in unserer Unterkunft an der Rua da Conceição ab und chauffierte uns zum Christo Rei. Diese Statue ist eine kleinere Version derjenige in Rio. Auf der Welt gibt es drei dieser Statuen: die kleinste eben hier auf Madeira, eine in Lissabon (da gehen wir nächste Woche hin) und das Original in Rio.

Um unseren letzten gemeinsamen Abend einzuläuten (zwei “alunas“ verlassen uns morgen), gönnten wir uns in der Rooftoop Bar des Hotels Next einen Drink mit wunderbarer Meersicht. Für das Abendessen danach hatte ich uns eine spezielle Location ausgesucht. Das Restaurante do Forte liegt im alten Forte de São Tiago direkt am Meer, am Rande der Zona Velha.

Hier bestätigte sich wieder einmal, dass Sprachkenntnisse einem Türen öffnet. Der uns zugewiesene Tisch passte uns überhaupt nicht. Anfangs platziere uns die Kellnerin widerwillig um. Als sie dann kapierte, dass wir Ausländerinnen waren, die sich Mühe gaben Portugiesisch zu sprechen (sie gaben sich und hatten Mühe), umsorgte sie uns plötzlich wie Königinnen.

Diverse Gänge und Gläser Wein später torkelten wir zufrieden heim. 





As Alunas (die Schülerinnen)

Das sind sieben Frauen (Astrid, Diana, Evelyne, Marlies, Sonja, Sonja und Yvonne) zwischen Ende 20 und Mitte 60, die sich dank eines Portugiesisch Sprachkurses in der Migros Klubschule Basel kennengelernt haben. Ihre Begeisterung für die Portugiesische Sprache endet aber nicht an der Tür zum Klassenzimmer. Regelmässig unternehmen sie gemeinsame Reisen nach Portugal, um die erlernten Sprachkenntnisse in „freier Wildbahn“ zu testen. Meist mit akzeptablem Erfolg.