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Schlaflos in Basel

Dieser Sauhund Jetlag hat mich wieder voll im Griff.

 

Um halb acht gestern Abend hat es mich total "abgetischt". Eigentlich wollte ich mich um 20 Uhr mit meinen Mädels zum virtuellen Tratsch-Abend via FaceTime treffen. Ohne mich. Ich leide wieder ziemlich unter Jetlag. Und dann habe ich beim Risotto kochen einen Teil des Weissweins in die Köchin, anstatt in den Reis geschüttet. Das hat mir den Rest gegeben.

 

Um Mitternacht bin ich erwacht und schaffte es mein Pyjama anzuziehen sowie die Zähne zu putzen. Zurück unter die Bettdecke. Um 4 Uhr mal wieder "Hallo Welt, da bin ich". An ein erneutes Einschlafen war nicht zu denken. Somit geistere ich halt seit den frühen Morgenstunden durch meine Wohnung.

 

Den gestrigen zweiten Tag in selbst auferlegter Quarantäne habe ich mit Waschen verbracht. Bis ich das alles gebügelt habe, sind die 14 Tage auch vorbei. Und mit Einkaufszettel schreiben. Ich bin von Natur aus niemand, der viel Vorrat zuhause hat. Ich kaufe meistens nur für zwei Tage ein und genau das, was ich brauche für das geplante Menue. Somit habe ich nun nur mässig Lebensmittel im "Kuchikäschtli". Nach näherer Inspektion bin ich überrascht, was man damit dennoch alles zaubern kann. Das ist die Gelegenheit auch mal den Tiefkühler zu leeren.

 

Meine Eltern haben mir netterweise ein paar Sachen besorgt vor meiner Ankunft. Aber gerade Gemüse und Salat habe ich natürlich nicht vorrätig. Mein persönlicher Engel Andrea hat deshalb gestern meine Einkäufe erledigt und sie bis vor die Wohnungstür geliefert. Danke tuusig! 

 

Das Gemüse habe ich heute direkt verarbeitet und in Portionen dem Tiefkühler zugeführt. Bei der Durchsicht meiner Vorräte ist mir ein halbes Kilo Knöpflimehl in die Hände gefallen. Auch das wurde verarbeitet. Ich esse jetzt etwa zwei Wochen lang Spätzli. Und für einmal stellt es sich als nützlich heraus, dass ich so oft backe. Neben verschiedenem Mehl habe ich auch Trockenhefe gefunden. Inskünftig backe ich mein eigenes Brot. Dieses Problem wäre also auch gelöst.

 

Die leeren Getränkeharassen im Keller werden nächste Woche ebenfalls gefüllt. Eine Online-Bestellung bei beer4you.ch macht's möglich. Kann ich wärmstens empfehlen, nicht nur in Lockdown-Zeiten. Somit steht meiner Zeit in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Weg.

 

P.S. I Heute Morgen früh habe ich die freudige Nachricht erhalten, dass es auch Léonie W. zurück in die Schweiz geschafft hat. Ihr erinnert euch an Léonie? Mit ihr habe ich am Mittwoch quasi das letzte Abendmahl in Auckland eingenommen.

 

P.S II Dies ist mein zweitletzter "Reisebericht". Morgen kommt ein aller letzter bevor ich mich von euch verabschiede.


Grüsse des Tages

Mein Leseschaf Manfred hat Geburtstag!! Alles, alles Liebe. Heute scheint die Sonne nur für dich. Danke, dass du (und der Chef) weiterhin für die Sicherheit in unserer Stadt sorgst, während wir uns zuhause einigeln können. Ein grosser Applaus von mir! Und wenn das überstanden ist, holen wir die Brunch-Einladung (für die ganze Truppe) nach.


Erkenntnisse des Tages

  • Fondue Caquelon putzen ist einfach „e Saich“. Egal, wie sehr man das Käsefondue vermisst hat. Die Putzerei ist und bleibt doof.
Mein Engel Andrea hat für mich eingekauft
Mein Engel Andrea hat für mich eingekauft
Beschäftigung am Sonntagnachmittag
Beschäftigung am Sonntagnachmittag
Noch eine Beschäftigung für Quarantänezeiten
Noch eine Beschäftigung für Quarantänezeiten

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Kommentare: 1
  • #1

    Manfred (Montag, 23 März 2020 01:24)

    Du bist mir mal ne coole Socke! Schreibst von deinem alltäglichen Leben so, dass man mitten hinein katapultiert wird und nicht „nur“ dabei ist! Ist man dann am Ende des Textes angekommen, stellt man konsterniert fest, dass man doch noch mehr lesen möchte!
    Danke für die Geburtstagsglückwünsche! Ich bin zwar noch etwas handicapiert, aber es war trotzdem ein sehr schöner Tag! In freudiger Erwartung auf deinen Abschlussbericht, dein Leseschaf!

    ZurErkenntnis des Tages:
    Nach dem Essen alles in das Caquelon stellen, mit warmem Wasser auffüllen und über Nacht einweichen lassen! Am Folgetag lassen sich die Käserückstände ganz leicht entfernen. Aber ich denke, das weisst Du schon! Hihi, bis morgen dann!