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Abruptes Ende meiner Reise

Bis nach Bangkok habe ich‘s schon geschafft.

 

Bevor ich heute Mittag aufbrach, musste ich noch eine kurze Begräbnisrede halten. Für meine Sneaker. Sie hätten die Heimreise nicht mehr geschafft. Darum habe ich sie in ihre letzten Ruhestätte gebettet. Den Abfalleimer des Hotelzimmers. R.I.P. Danke für eure Dienste.

 

Mir war ganz komisch zu Mute. Ambivalente Gefühle. Auf der einen Seite froh, dass ich unter diesen Umständen schnell nach Hause kann. Auch freudig auf meine eigenen vier Wände und meine Sachen. Aber ebenfalls ein wenig traurig.

 

Die Zeit in Neuseeland ging so schnell vorbei. Schneller als gedacht. Zwar hatte ich mich darauf eingestellt nächste Woche schon heimzukehren. Ohne den Abstecher nach Japan. Aber, dass es nun sechs Tage früher direkt in die Schweiz geht... Und dann weiss ich natürlich nicht so genau, was mich daheim erwartet. News in den Medien und die Realität sind meistens zwei Wirklichkeiten.

 

Noch ein letztes Mal bin ich die Queens Street runterspaziert und habe mich verabschiedet. Der Himmel über Auckland war auch sehr betrübt, dass ich gehe. Den ganzen Weg mit dem Flughafenbus regnete es nämlich.

 

Beim Bag Drop hatte es eine riesige Schlange. Glücklicherweise hatte ich online eingecheckt und konnte an einem anderen Schalter anstehen. Nach einer halben Stunde war ich mein Gepäck los und hatte mich erst noch nett mit einem Österreicher unterhalten. Der Arme wollte eigentlich nach Hawaii. Er wohnt dort. Oder hat zumindest ein Haus, in dem er regelmässig Zeit verbringt. Tja, mir einem europäischen Pass kann er momentan in den USA nicht einreisen.

 

Der Flug nach Bangkok war okay. Lange. Flugzeug Food hat selten so gut geschmeckt. Und selten war ich so froh in einem Flieger zu sitzen. Ich habe praktisch die ganzen 11 Stunden Filme gekuckt: Judy, Frozen 2, You again, Charlie‘s Angels 2019.

 

In Bangkok angekommen fand ich es sehr mühsam. Obwohl im Transfer und keine 500 m vom ankommenden Flugzeug weg, mussten wir nochmals durch den Sicherheitscheck. Wo hätte ich denn von der Maschine bis zum Check einen verbotenen Gegenstand besorgen können. Das hiess auch, das ich eine volle Wasserflasche entsorgen musste, die ich noch in Auckland gekauft hatte. Lächerlich!

 

Als Transit Passagier betrafen mich die Massnahmen bezüglich Tante Corona nicht. Alle anderen mussten zum Fiebermessen antraben. Nur wenn du dort das Okay bekommst, darfst du einreisen.

 

Nun ist bei mir 23.30 Uhr und etwa gegen Mitternacht sollten wir einsteigen können. Ich denke mal das klappt. Ich melde mich von zuhause wieder.


Erkenntnisse des Tages

  • Vielleicht ist es besser, dass ich nach Hause komme. Ich fange an mit meinem Plüschschaf Josie zu sprechen.
  • Bangkok ist ein furchtbarer Provinzflughafen.
  • Bei gewissen Passagieren ist es noch nicht angekommen... das mit dem Ellenbogen oder zumindest Hand vor den Mund bei Husten und Niesen. Immer noch nicht.
Eng ist es hier
Eng ist es hier
Flugzeug ist schon mal da
Flugzeug ist schon mal da
Juppi ich sitze (55H)
Juppi ich sitze (55H)
So so
So so

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Kommentare: 3
  • #1

    Mami (Donnerstag, 19 März 2020 17:44)

    Ich gseh, Du chasch d' Schrieberei nit syloh. Sogar im letschte Momänt vor em Heiflug hesch no öbbis zum Verzelle. Jä nu es macht immer no Spass dini Bricht zläse. Jetz simmer aber soooo froh, dass du heichunnsch. Mir wünsche dir e agnähme Flug und der Andrea dem Schatz e riese Dank für ihri Hilf. Bis gly. Mapi

  • #2

    Gotti Heidi (Donnerstag, 19 März 2020 18:23)

    Aui freue sich wenn du weder deheim besch.
    Gueti Heireis liebs Gottemeitli. �

  • #3

    Manfred (Freitag, 20 März 2020 02:58)

    Welcome back in Switzerland! Liebe Astrid, schön dass Du bald wieder bei uns bist! Lebe dich gut wieder ein! Bei Gelegenheit werden wir bestimmt bei Dir vorbeischauen! Und wenn wir dafür als Grund eine randalierende Heimkommerin angeben sollen müssten! In diesem Sinn, hoffentlich bis bald! Dein Leseschaf.