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Abstecher nach Schottland

Schottisches Ambiente in Dunedin, oder Dùn Èideann.

 

Gegen Mittag habe ich Oamaru und somit Agra und ihre Hündin Laika verlassen. So verrückt die Lady auch ist, sie kümmert sich um ihre Gäste. In ihrer eigenen, etwas übergeschnappten und manchmal ruppigen Art. Ich habe euch ja schon erzählt, dass sie mit mir eine Sightseeingtour gemacht und für die zweite Nacht weniger berechnet hat. Übrigens das erste Mal, dass ich vor Ort in bar bezahlen musste. Da ist sie gar nicht modern (meistens läuft die Zahlungsabwicklung eh über booking.com). An meinem ersten Abend legte sie mir ausserdem eine Wärmedecke ins Bett. Die Wärme kann man wie eine Heizung regulieren. Himmlisch. So eine will ich für zuhause auch. Und heute fuhr sie mich mit Sack und Pack zur Bushaltestelle. Das ist alles nicht selbstverständlich.

 

Der InterCity Bus brachte mich wie immer sorgenfrei in 1.5 Stunden nach Dunedin. Dort bezog ich mein neues Quartier für die kommenden drei Nächte: in Hogwartz. Dieses Hostel heisst tatsächlich so. Es befindet sich in der ehemaligen Residenz des katholischen Bischofs (1872 – 1999). Das Haus ist ein totales Labyrinth an Räumen und Gängen. Um in mein Zimmer zu kommen muss ich durchs Esszimmer, einen Gang entlang, durch drei Küchen und eine schmale Treppe hoch. Brotkrummen streuen ist nicht die dümmste Idee. Wenn ich da nur jeden Abend im richtigen Bett lande.

 

Weil die Wettervorhersage mal wieder komplett versagt hat, war ich zu warm angezogen und kam völlig verschwitzt an (Dunedin ist ziemlich hüglig und Hogwartz liegt quasi am Berg). Also hopp, duschen und in die Shorts steigen. Kaum trat ich wieder aus dem Haus - etwa eine Stunde nach Check-In - kamen Wolken auf und die Temperaturen sackten um mindestens 10 Grad ab. Dann fing es an zu regnen. (@Esin C.: Yeah, endlich mal meinen Knirps mit Reflektoren ausführen.) Und ich stand da in meinen Shorts und Ballerinas und hab gefroren. Das hat dann meine Unternehmungslust ein wenig getrübt.

 

Ich bin im Zentrum rumgelaufen und beim Bahnhof Dunedin gelandet. Ein spektakuläres Gebäude. Dazu aber morgen mehr. Als ich drinnen war, schüttete es plötzlich wie aus Kübeln. So viel Wasser ist hier schon lange nicht mehr vom Himmel gekommen. Als sich die Situation etwas beruhigte, trat ich den Heimweg an. Somit gibt’s heute nicht viel zu erzählen. Ausser vielleicht noch ein paar Fakten zu Dunedin.

 

Die ersten europäischen Siedler kamen um 1848 aus Schottland, weshalb die Stadt auch Edinburgh des Südens genannt wird. Man sieht es auch gleich an der Architektur, dass hier Schotten am Werk waren. Dunedin hat sogar sein eigens Schottenmuster. Die älteste Universität des Landes ist auch hier, die University of Otago (Otago heisst die Region). Die Schotten haben diese im Jahr 1869 gegründet und aktuell sind ungefähr 18'000 Studenten eingeschrieben.


Grüsse des Tages

Heute gehen meine Grüsse an meine liebe Kindergartenfreundin Nadine E. und ihren Mann Rosche sowie die Kiddies Xenia (mein Gottemaitli) und Damian. Ein feste Umarmung euch allen und schneereiche Skiferien wünsche ich euch. E Schmutz!


Erkenntnisse des Tages

  • Ich bin eine kleine Prinzessin auf der Erbse. Meinem Rücken gefallen die vielen unterschiedlichen Betten, in denen ich schlafe, gar nicht. 😖
Mein Zmorge
Mein Zmorge

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Kommentare: 3
  • #1

    Nadine E. :-)))) (Samstag, 22 Februar 2020 01:12)

    Danke liebi Astrid für dini Griess an uns! Nach ere Wuche Grippe (nur mir zwai Fraue) reise mir morn ins Diemtigtal zum uns no z erhole bevor denn ändlig die „drey scheenschte Dääg“ kemme! Danke für dini immer spannende und amüsante Bricht, mir freue uns immer sehr druff! E feschte Drugger, speziell vo dr Xenia ans Gotti und natürlig au vo uns an di!
    Nadine, Rosche und Kids

  • #2

    daniel (Sonntag, 23 Februar 2020 09:41)

    chline Tipp: nenn di doch Influencerin, denn chasch mit dine Hammer bricht sicher guets Gäld verdiene! �
    witer alles Gueti!

  • #3

    Astrid (Montag, 24 Februar 2020 00:08)

    @Daniel: Herzlichen Dank für das Kompliment. Aber ich glaube kaum, dass die Welt auf noch eine Influencerin gewartet hat.