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Wie man sich bettet ...

... so liegt man. Oder schlaf, Astrid, schlaf.

Mein heutiges Tagesziel: Verschiebung von Kaikoura nach Christchurch. Jetzt gibt so eine dreistündige Busfahrt textlich nicht wahnsinnig viel her. Darum plaudere ich mal über meine Unterkünfte und wie ich die buche bzw. auswähle.

 

Nachdem nun ca. die Hälfte meiner Zeit in Neuseeland um ist (fünf Wochen, und in ungefähr weiteren fünf Wochen geht der Flieger nach Tokyo), habe ich schon in einigen Betten geschlafen. Ich hauste bisher in einem Pub und in einem 500-Zimmer-Hotel (beide Auckland), in einem 8-Bett-Schlafsaal (Paihia), in zwei B&B’s (Matakohe und Hamilton), im Einzelzimmer ohne Fenster im Backpacker Hostel (auch Hamilton), im wunderschönen Boutique Hotel (Rotorua), im Motel mit Küchenecke (Whakatane und Taupo), im Mäusehotel (Wellington), im 4-Bett-Backpacker-Zimmer (Picton) und auf dem Campingplatz in einer Art Blockhütte (Kaikoura). Als nächstes wird’s dann wieder ein normales Hotel.

 

Abenteuerlustig wie ich bin, wollte ich einfach alles ausprobieren. Bis auf die Parkbank habe ich das wohl auch getan (die lasse ich aus - so abenteuerlustig bin ich dann doch nicht). Natürlich würde ich gerne 12 Wochen im Superior Zimmer der schönsten Boutique Hotels logieren. Aber abgesehen vom Budget, wo bleibt da der Spass.

 

Meist überlege ich mir erst am vorherigen Ort, wo es nachher hingeht und wie lange. Wenn ich meine Weitereise plane, kucke ich zuerst, wo der Bus am Etappenziel ankommt. Google Maps ist dabei mein unverzichtbares Hilfsmittel. Dann prüfe ich, was für Unterkünfte es in Gehdistanz (im Umkreis von 1 km) gibt und vergleiche das mit den Angeboten auf booking.com. Ausser dem B&B in Hamilton (Airbnb) und dem Holiday Park (Camping) in Kaikoura habe ich bis jetzt alles über diese App gebucht. Ich bin mittlerweile Stammkunde und geniesse in ausgewählten Häusern 15% Rabatt. 😉 Je nach Ort, Dauer des Aufenthalts, Lust und Laune entscheide ich mich dann eben für den teuren Schuppen oder das Mehrbettzimmer für 19 Franken.

 

Die letzten drei Nächte auf dem Zeltplatz waren mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Bis ich etwa 16 Jahre alt war, hatte ich kaum je ein Hotel von innen gesehen. Familie Minder war in den Ferien immer mit dem Wohnwagen unterwegs. Bis nach Schottland sind wir gereist mit unserem kleinen Heim im Schlepptau. Viele Campingplätze in Europa haben wir gesehen. Lustige Dinge erlebt. Als ich in den letzten Tagen jeweils zum Sanitärblock ging, um zu duschen oder die Zähne zu putzen, musste ich ein paar Mal grinsen. All diese Anekdoten aus meiner Kindheit. @MaPi und Brö: Ich sage nur «Closed for Cleaning». Wie es wohl Mighty Mouse geht?

     


Grüsse des Tages

Bei Camping muss ich an La Neuveville denken. Darum gehen meine heutigen Grüsse von Herzen an Myriam und Philippe G. sowie auch an Stefan und Sabrina W. (und die Kinder natürlich). Ich wünsche euch einen grossartigen Campingsommer 2020.


Erkenntnisse des Tages

  • Das kleine Glück des Reisenden: Den Kaffee bestellen, bevor die Kreuzfahrt-Reisegruppe das Café stürmt.
  • Ich muss es nochmals sagen. Namensschilder tragende Reisegruppen. Horror!!!
Cabin Nr. 4 (rechts) mein Häuschen
Cabin Nr. 4 (rechts) mein Häuschen
Und so sieht dann meine Bleibe für die nächsten drei Nächte in Christchurch aus.
Und so sieht dann meine Bleibe für die nächsten drei Nächte in Christchurch aus.

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Kommentare: 8
  • #1

    Papi (Sonntag, 16 Februar 2020 21:50)

    Schön, dass Du unseri Wohnwaage-Ferie in so positiver Erinnerig bhalte hesch. Trotz plattem Pnö und "Falls of Leny".
    Jaschambalidei!
    Mapi

  • #2

    Mami (Sonntag, 16 Februar 2020 22:06)

    Hihi, und ich gseh hüt no das Bild vor mir, wo de Steffi uf der Isle of Sky usem Dachfänschter vom fahrene Auto e Filmli dreit het und glychzitig gluegt het, öb hinder der nöggschte Kuppe kei Gegeverkehr oder Sheepe chöme.
    Wieterhin e tolli Reis und Griessli Mami

  • #3

    Manfred (Montag, 17 Februar 2020 00:55)

    Ou, das freut mi mega, as Du so gueti Erinnerige as Campe hesch! I kennes beschtens. S Bild Nr. drei gseht us wie mis Schloofzimmer vom Mobile-Home won ich in Cudrefin gha han! Vor allem de blaui Strich a dr Wand. Isch ech das de gliichi „Createur“ gsi? Irgendwenn isch es mir denn fascht e chli langwiilig worde am Neueburgersee! Vor allem, wo dNachbaare hen agfange reklamiere wegem „Gjätt“ im Raase, es würd zu ihne übere wachse! O klar, ha jo nid jede Taag chönne uf em Camping verbringe wie mini pensionierte Nachbare! Zum Glück sind jo nid alli Pensionierte eso! Mittlerwiile bini mit em Wohnwage sässhaft in Zernez. Vo dört start i au gärn mini Bärgtoure im Nationalpark und de wiitere Umgäbig! Und Rase mäie muess ig nid, das macht im Summer de Campingwart und im Herbscht, Winter und im Früehlig übernähme das d Gemscheni und d Hirsche!
    Zur Tageserkenntnis Kaffee: Genau wege dem bin ich gern zerscht am Morge im Büro! Dr Kaffi schmöckt am beschte wenn d Arbeitsgschpänli knapp chöme und ig scho cha Kaffe schlürfe! I däm Sinn: gniess din Kaffi, uf glii! Dis Läseschof!

  • #4

    Liliane S (Montag, 17 Februar 2020 01:23)

    Liebi Astrid vyyle Dangg für dini tolle Bricht. Die sin so spannend und toll gschriebe. Meh isch wirklig grad mit Dir uf dr Rais. Dangge au no fürs Komplimänt. jä jä das isch halt wenn meh nit wot loose. Ich waiss liecht isch halt so e Usrüschtig au nit grad. Has au miesse lehre, alles mitznäh damit ich denn nit muess mit mir wäffele. Aber wenn d Bilder guet sin au in dr Schärfi und d ISO nit im Juhe obe hesch, kasch Bilder immer no im Compi croppe. (sorry, Bildusschnitt mache) In Basel schmeggts langsam nach Mimose und es git glaub e halbi Summerfasi. Dir widderhin e schöni Rais und uf bald wieder.

  • #5

    Gotti Heidi (Montag, 17 Februar 2020 09:16)

    Ans Läseschof........ Zernez Murtaröl.... Gemschi....das send gwaltig schöni Erinnerige oder Munt la Schera dä Usblick vergiss i nie.

  • #6

    Manfred (Montag, 17 Februar 2020 15:20)

    Ans Gotti Heidi
    Dr Munt la Schera, dr Piz Daint, dr Murtaröl, dr Piz Umbrail und dr Mot Tavrü sin mini wunderschöne Toure im goldige Herbscht 2019 gsi! Nöchscht Johr gohts unger anderem uf e Piz Quattervals, uf e Piz Nuna und uf e Piz Linard. Freue mi scho mega uf die drei drütuuusiger.
    Es Kaffi uf em Camping bi mir, gits uf Voramäudig für "Heimweh Nationalpärkler" übrigens immer!

  • #7

    Stefan (Brö) (Montag, 17 Februar 2020 20:22)

    Vo Kamerausrüschtig ume schleppe chani e Liedli singe. Isch ächt asträngend aber es lohnt sich halt doch. Aber du hesch jo au so gueti Föteli. Git sicher es 500-Sitigs Fotibuech. ;-)

  • #8

    Gotti Heidi (Montag, 17 Februar 2020 20:23)

    Piz Linard und Co. send mir echli z höch aber de Nationaupark het ou sösch so vöu wunderschöns z biete. Vo mir us de schönschti Blätz i öisere Schwiz. Wär weiss, vellecht find i emou dä Campingplatz ;-)