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Schwimmunterricht mit Robbenbabies

Die Gegend um die Halbinsel Kaikoura hat nicht nur Wale (und Möwen) zu bieten, sondern auch Robben.

 

Und die war ich heute besuchen. Wenn man in Kaikoura der Strasse weiter folgt, endet sie irgendwann an einem grossen Parkplatz. Bis dorthin bin ich fast zwei Stunden marschiert, weil wie immer schauen, staunen, Fotos knipsen. Leider führt der Weg ein Grossteil der Strasse entlang. Fairerweise muss ich aber sagen, dass sich der Verkehr in Grenzen hält. Wenn man diesen ignoriert und stattdessen nach links aufs Meer schaut, eröffnet sich einem eine wunderbare Landschaft.

 

Nach dem Parkplatz am Ende der Welt – weiter geht’s nicht mehr - führt ein Weg zu den Klippen. Über die muss man etwa fünfzehn Minuten kraxeln. Das lohnt sich sowas von absolut (auch wenn meine ohnehin schon lädierten Sneakers noch mehr gelitten haben. In Christchurch muss ich mir wohl neue Turnschuhe kaufen). Am Point Keal, wie dieser Felsvorsprung heisst, räkelte sich eine Robben Kolonie in der Sonne. Die liessen sich überhaupt nicht stören ob der vielen Schaulustigen und lagen da seelenruhig faul rum. Ich konnte bis auf etwa fünf Meter auf ein grösseres Tier zugehen. Er oder sie zuckte einmal mit der Flosse, drehte sich um und döste weiter. Es sah so sogar so aus, als würde die Robbe träumen.

 

Ein paar Felsblöcke weiter hatte sich ein natürlicher Pool gebildet, in welchem zwei Jungtiere Schwimmversuche unternahmen. Die beiden tauchten auf und unter, jagten sich durchs Wasser und hatten nur Flausen im Kopf. Dann hielt ein Touri seine Go-Pro (Kamera) ins Wasser und der kleine Seehund kam neugierig angerauscht. Ganz genau beäugte er das komische Ding bis er es für uninteressant erklärte und sich wieder seinem Artgenossen widmete.

 

Dieser Ausflug hatte mich so hungrig gemacht, dass ich den Rückweg in einer Stunde schaffte. Im Dorf angekommen, gönnte ich mir eine fettige, ungesunde Portion Fish & Chips. Yammi!


Grüsse des Tages

Liliane S. herzliche Grüsse an die beste Tierfotografin in meinem Freundeskreis. Ich drück dich ganz doll. Warum habe ich nicht auf dich gehört und ein Teleobjektiv zu meiner neuen Canon gekauft. Ich habe mich gestern geärgert darüber und heute wieder.


Erkenntnisse des Tages

  • Habe ich schon erwähnt, dass ich Möwen so lustig finde? Das Weibchen keift das Männchen an. Er hört nicht zu, latscht unbeeindruckt davon. Wie bei Herr und Frau Schweizer.
  • Nur weil zweimal am Tag der Tsnuami Alarm losgeht, muss noch lange nichts passiert sein. Was ziemlich irritierend ist. Ich frage mich, ob im Ernstfall überhaupt noch jemand reagiert.

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Kommentare: 3
  • #1

    Claudia (Sonntag, 16 Februar 2020 08:33)

    Liebe Astrid, einfach mal wieder ein kleiner Gruß aus Hamburg. Es macht einfach viel Spaß mit Dir "gemeinsam zu reisen". Ich lese Deine Berichte immer morgens, erfreue mich an den Bildern und bin jeden Tag gespannt, was Du wieder erlebt und gesehen hast. Danke, dass Du so fleißig und unterhaltsam schreibst und uns mitnimmst.

    Liebe Grüße, Claudia

    P.s.: Ich könnte spontan die Koffer packen und auch losfahren :-)

  • #2

    Astrid (Sonntag, 16 Februar 2020 08:40)

    Liebe Claudia, kuck doch mal, wann der nächste Flug von Hamburg nach Christchurch geht. ;-)

  • #3

    Claudia (Montag, 17 Februar 2020 15:52)

    Interessante Überlegung.....allerdings sind schon alle Urlaubstage verplant. Im Oktober geht es nach Südafrika :-)