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Auf Walbeobachtung

Begegnung mit dem grössten Raubtier der Erde.

 

Über Nacht sind die Temperaturen um über 10 Grad (auf knapp 14 Grad) gesunken und ich musste doch tatsächlich meine Faserpelzjacke aus den Tiefen der Reisetasche holen. Ich habe richtig gefroren. Der Himmel war grau und bedeckt. Aber immerhin kein Regen und auch kaum Wind. Das war gut. Denn bei richtig schlechtem Wetter wäre mein Tagesprogramm ins Wasser gefallen: Whale Watching. Ich hatte die Tour bereits vor ein paar Tagen in Wellington online gebucht, da diese sehr gefragt ist. Obwohl der Veranstalter in Kaikoura pro Tag mindestens 10 Fahrten anbietet ist er meistens ausgebucht, wenn man zu kurzfristig anfragt.

 

Beim Check-In warnte man mich vor sehr hohem Wellengang und der grossen Gefahr, seekrank zu werden. Ja, tatsächlich. Der Katamaran hüpfte auf den Wellen wie eine Nussschale. Aber mein Magen bewies auch dieses Mal Stärke.💪🏻 Ausser dem mulmigen Gefühl, das ich auch auf einer Achterbahn verspühre, fühlte ich mich recht wohl. Jordan, der Guide (mit nigerianischen Wurzeln, geboren und aufgewachsen in Colorado/USA) erklärte schmunzelnd, die Kotztüten seinen im Fall „one size, fits all“: Einheitsgrösse.

 

Überhaupt war der Typ wiedermal der Knaller. Er quatschte zwei Stunden praktisch ununterbrochen auf uns ein. Lustig. Aber auch informativ. Dann auch schon die ersten Zeichen des Kapitäns. Rechts neben unserem Boot entdeckte er einen Pottwal. Wow! Der schwamm da gemütlich, blies Luft aus seinem Blasloch und verschwand irgendwann. Jordan beruhigte uns. Ein Pottwal würde nie unter einem Schiff durchschwimmen. Nicht mal unter Algen. Denn igittigitt! Nicht mal das grösste Raubtier der Welt würden gerne von Algen berührt werden. Kann ich völlig nachvollziehen. Eklig.

 

Der Katamaran nahm wieder Fahrt auf, Jordan quatschte. Bis wir auf Holey Moley trafen. Alle Wale in der Bucht bekommen Namen von den Guides. Sie sind nämlich an ihren Schwanzflossen ziemlich gut unterscheidbar (die Wale, nicht die Guides). Koru, Aoraki, Moko Toa, Tiaki oder Big Nick (!!!!) heissen sie. Holey Moley zeigte sich in voller Pracht und tat uns den Gefallen, theatralisch abzutauchen. Schwanzflosse in die Höhe und weg war er. Was für ein bezauberndes Erlebnis. Einem Valentinstag-Ausflug absolut würdig.

 

Übrigens, ich habe heute nur mit meiner Digicam fotografiert. Weil ich zu faul bin, die Fotos runterzuladen, habe ich euch der Einfachheit halber nur Screenshots der Bilder. Geht doch auch.

 

Ein Schmunzler zum Schluss: Gemäss Jordan ist der „Gegenstand“, der am meisten auf dem Boot vergessen wird nach Ende der Tour, der Ehemann. Da habe ich ja Glück... kann mir nicht passieren.

 

P.S. Ich habe mein Armband wieder. Offenbar habe ich es am Bahnhof verloren. Dort hat es jemand gefunden und am Infoschalter abgegeben. Juppi!!


Grüsse des Tages

Valentinstag. Das perfekte Datum für Grüsse an meine Mädels Andrea S.❤️, Sabrina S.❤️ und Sarah Z.❤️. Ich hab euch lieb, vermisse und umarme euch. ❤️❤️❤️ 😘😘😘 Mehr gibt’s da nicht zu sagen. Ausser, drückt auch eure Männer von mir.


Erkenntnisse des Tages

  • Auch das Verständnis für warme Kleidung ist unterschiedlich unter den Touristen. (Was? Auf einem Schiff zieht‘s bei voller Fahrt?)

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Kommentare: 4
  • #1

    Sarah Z. (Freitag, 14 Februar 2020 19:08)

    Liebi Astrid - happy Valentine au für di! Wow dini Bilder sin jo sensationell und löhn nur nidisch erahne was du erläbt hesch. Du fehlsch do sehr! Ich vermiss di au und druck di in Gedanke fescht! Ha mi sehr gfreut über d Valentinsgrüessli ���

  • #2

    Eva-Marie und Peter (Freitag, 14 Februar 2020 20:36)

    Liebe Astrid.
    Vielen Dank für deine schöne Karte!
    Wir warten täglich sehnlichst auf deine Berichte und fantastischen Bilder. Wir reisen sozusagen mit dir.
    Weiterhin interessante und tolle Erlebnisse mit Natur, Mensch und Tier.
    Eva-Marie und Peter

  • #3

    A. Minder (Freitag, 14 Februar 2020 21:08)

    Auch von uns ein herzliches Dankeschön für die Karte.�
    Brö & Schwö

  • #4

    Sabrina S. (Samstag, 15 Februar 2020 09:21)

    Jöö Mysli <3 dangge für dini Griess! Y vermiss di au. Fasnachtsvorbereitige ohni di sin nid s Glieche. Y freu mi jede Daag uf di Erläbnis-Bricht und d Fötteli drzue. Gniess es wieterhin, freu mi uf dr näggst Bricht. Y gang jetzt ins Lager go Larve moole. Tschau Mysli, Schmü :-*