· 

Auckland aus der Vogelperspektive

Horizonterweiterung in Sachen Kunst, Kundenservice und in luftiger Höhe.

 

Es kommt nicht oft vor, aber heute hatte ich Lust auf etwas Kunst. Nicht, dass ich eine Kunstbanausin wäre. Im Gegenteil. In den Ferien ist das aber meistens nicht meine erste Priorität. So bin ich nach dem Frühstück, gestärkt mit einer Fruit Smoothie Mango Bowl (das Müsli schwamm tatsächlich in einem Mango Smoothie), zur Auckland Art Gallery. Ob ich Studentin sei (falls ja = vergünstigter Eintritt) fragte mich der nette Herr an der Kasse. Ich dankte ihm überschwänglich für diese Annahme, verneinte sie dann aber fairerweise. Das Museum zeigt aktuell eine Spezialausstellung zum Thema Denmark und Danish Design. Die habe ich mir geschenkt. Von den Dänen habe ich nach 10 Jahren Carlsberg vorerst genug.

 

Dann ging's hoch hinaus für mich. 220 Meter um genau zu sein. Auf das Sky Deck im 60. Stockwerks des insgesamt 328 Meter hohen Sky Towers. Zum Glück gibt's einen Lift. Denn bis dort oben wären es ansonsten 1267 Treppenstufen. Der Aus- bzw. Weitblick von dort oben ist BOMBASTISCH, FANTASTISCH, DER HAMMER. Das hat mich glatt umgehauen. Ich konnte mich fast nicht sattsehen. Danke Sabrina T. für diesen Tipp. Im Sky Tower gibt's auch ein Hotel. Ratet mal, wo ich übernachte, wenn ich nächste Woche nochmals einen Tag hier verbringe?

 

Am Morgen hatte ich noch die Aufgabe "Mietwagen buchen" zu erledigen. Denn am Samstag reise ich für fünf Tage ich in den Norden und möchte flexibel sein. Eine Erkenntnis des Tages vorneweg: Schweizer benötigen einen internationalen Führerschein bzw. eine Übersetzung! Da ich vor meiner Abreise unterschiedliche Infos erhalten hatte - es braucht einen / nein, es braucht keinen, unserer ist ja mehrsprachig - habe ich die faule Variante gewählt. Ich habe mir keinen besorgt. Bei Avis, wo ich direkt im Stadtbüro gebucht habe, ist der Service super. Innerhalb einer halben Stunde und gegen die Bezahlung einer Gebühr von 49 NZD (ca. 31 Franken) war das Problem gelöst und ich habe meine Übersetzung. Zuhause hätte es einen sicherlich längeren Gang zur MFK und 40 Franken gekostet.

 

Mein persönliches Tages-Highlight hatte ich am späteren Nachmittag. Ich bin spontan zur Massage gegangen. Von der Fliegerei, dem unbequemen schlafen und der vielen Rumlauferei bin ich enorm verspannt und habe ziemliche Rückenschmerzen. Nach einer halben Stunde unter den fähigen Händen einer Masseurin fühlte ich mich wie neu geboren. Vielleicht leiste ich mir das nächste Woche nochmals.


P.S. Nachtrag zum Wanderschuh-Artikel und zum Kommentar meines lieben Schugger-Freundes Manfred R: Ich warte längst darauf, dass mir mal ein "Schmierlappe" der Kapo BS die Schuhe putzt (schliesslich zahle ich euren Lohn). Am liebsten einer von der Fahndung. Ihr findet ja sicher einen Weg rein ins Gebäude, während meiner Abwesenheit. Die Latschen stehen vor der Wohnungstür. Eine Aufgabe für den nächsten langweiligen Nachdienst... 😂😂😂


Erkenntnisse des Tages

  • Neuseeländer sind laut. Wie die Engländer halt.
  • Kunst ist Geschmacksache, auch in NZ.
  • Der Jetlag ist „u huere“ hartnäckig, wenn auch besser.
  • Tauben sind hier genauso nervig, wie zuhause.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Manfred (Donnerstag, 16 Januar 2020 21:12)

    Leider leider liebe Astrid, lässt es unser dichtgedrängtes Arbeitspensum nicht zu, deine Schuhe zu putzen......Du weisst ja wie hart wir für unser „Schweigebatzen“ arbeiten müssen. Danke für die tollen Bilder! Eindrucksvoll diese Aussicht! Hoffentlich liegt das Hotelzimmer im Sky Tower nicht zu hoch! Wegen der Seekrankheit meine ich! Wie ich sehe klappt das mit dem Selfie schon bedeutend besser! Weiter so! Gruss aus dem zurzeit 14 Grad warmen Basel! Dein Leseschaf.